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Re: Präpositionen

Autor:maria
Datum: Mo, 20.12.2010, 16:12
Antwort auf: Re: Präpositionen (Andreas)

Noch einmal danke, es hat mir auch jetzt sehr geholfen.

Ich haette immer noch einige Fragen zu den Praepositionen, und zwar:
Warum die unterstrichenen Wörter, die in folgenden Sätzen geschrieben sind, können nicht mit dem Wort, das im Klammer steht, ersetzt werden?

a) Im noerdlichen Teil Deutschlands, nahe an (in) der Ostsee, liegt die alte Handelsstadt Luebeck.

b) Da ist der Tag, an (auf) dem man sogar Mutters Kritik am (auf dem) unaufgeraumten Zimmer vermisst.

c) In/Zu jener Zeit wusste ich noch nicht, dass ich mich in (mit) diesem einen Jahr veraendern wuerde.

d) Das alles ist umstaendlich: auf/ bei (in) der Bank ein Konto zu eroeffnen, sich in/auf (bei) dem Rathaus anzumelden.

e) Irgendwie fand ich auch, dass ich trotz (mit) meiner neunzehn Jahre ziemlich wenig Faehigkeiten in der praktischen Lebensbewaeltigung hatte.

f) Zum ersten Mal wurde mir klar, wie wichtig Sprache ist, wenn man seine ersten Schritte in (auf) eine andere Kultur setzt.

g) Wer rechnet schon damit, dass er sich selber darueber (danach..wann verwendet man eigentlic danach?) zu richten hat, wenn er dort ist?

h) Das Vertrauen, das die Leute in (auf) ihre Verkehrsmittel haben, wunderte mich wirklich.

i) Es gab ein raumchliches Nebeneinander von (mit) verschiedenen deutschen Mundarten. Bei (in) der Ausbildung einer allg. deutsch. Hochsprache spielte Bibeluebersetzung eine Entscheidende Rolle, der die obersaechs. Mundart zu (im) Grunde liegt.

j) Heute ist Deutsch die Muttersprache von (ueber) mehr als 100 Mil. Menschen.

k) Neben (ausser) der Hochsprache sind die Dialekte lebendig.

l) Mehr als 1, 5 Mil. Leute kamen in (auf) den groessten Ferienpark der Welt. Sie reisten mit Bahn und Schiff in (in die) Richtung Palma.

m) Von allen Deutschen Verkehrsflughaefen nehmen in (mit) der Saison manchmal bis zu 36 Maschinen taeglich Kurs auf (nach) Palma.

Noch einmal vielen Dank im Voraus,
MFG, Maria

> a) Mangels attraktiver Möglichkeiten, die Ihnen das Landleben
> bietet, und wegen des vermeintlich großen Angebots an
> Arbeitsplätzen suchen diese Menschen in den Städten ihr Glück.
> Mangels bedeutet: weil es so wenige gibt. Es ist also so
> ziemlich das Gegenteil von wegen.

> b) Lehm ist praktisch "Dreck", daher galten diese
> Hauser als Bauwerke von minderer Qualität. (Ist das eine
> fixierte Wortverbindung "von Qualität"? – Ja, von
> guter Qualität
ist ein feststehender Ausdruck.)

> c) Nun frage ich mich in erster Linie, und über kurz oder lang
> fragen sich sicher auch eine große Zahl Ihrer Leser.
> Auch über kurz oder lang ist so ein feststehender
> Ausdruck.

> d) Kinder sind Statussymbole, deshalb eignen sie sich
> dafür/dazu, in Werbespots aufzutreten. Kluge Werbefachleute
> halten sich an (für) den gängigen Trend.
> Dafür und dazu sind hier austauschbar; ich
> bevorzuge dafür. Sich an etwas halten ist etwas
> anderes als sich für etwas halten: Ich halte mich an
>
die Verkehrsregeln. Ich halte mich für den Kaiser von
> China.

> e) Bis vor Kurzem warb man mit Kindern für Nässeschutz und
> Milchprodukte aller Art.
> Mit und bei meint etwas anderes. Ich werbe
> mit Kindern für Gummibärchen: In meinem Werbespot spielen
> Kinder mit. Ich werbe bei Kindern für Gummibärchen: Ich
> geh zu den Kindern hin und erzähle ihnen, wie lecker die
> Gummibärchen schmecken.
> Wenn du für den Nässeschutz sagst, meinst du einen
> bestimmten, schon genannten Nässeschutz. Nur Nässeschutz
>
hingegen ist allgemein.

> f) Später halfen die Kinder in der Werbung schon mal den Eltern
> bei wichtigen Entscheidungen, ein Auto oder eine Versicherung zu
> finden.
> Deutsch: Ich helfe dir bei etwas. Englisch: I help you
> with
something.

> g) Neuerdings jedoch hilft das Kind nicht mehr nur dabei, ein
> Statussymbol zu erwerben.
> Hier gilt dasselbe. (Der Satz ist aber etwas merkwürdig, finde
> ich.)

> h) Man beschränkt sich nicht auf Kreditkarten, Staubsauger,
> Markenkleidung, denn heute kommt kein Produkt auf dem Werbemarkt
> ohne Designer-Babys aus.
> Ohne etwas nicht auskommen heißt etwas unbedingt
> brauchen. Das von ergibt in diesem Satz m. E. keinen
> Sinn.

> Ich hoffe, das hilft dir weiter.

> Gruß,
> Andreas

 

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