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Re: Präpositionen

Autor:maria
Datum: Mo, 06.12.2010, 15:07
Antwort auf: Re: Präpositionen (Andreas)

Vielen, vielen Dank.

Sie haben mir wirklich sehr geholfen. Ich werde mich auch spaeter an Sie sicher wenden.

Und noch bez. Ihrer Antwort. Ich lerne aus einem Buch fuer Kleines Deutsches Sprachdiplom und alle Antworten, die ich hier geschrieben habe, wie das sein soll, war im Loesungsheft.
Und irgendwelche Antworten, die im Loesungshelft stehen, sind auch mir unklar, z. B. dass mit "vor" Enttauschung...

Danke noch einmal,
Maria

> Die Präpositionen, die du anführst, sind einander oft sehr
> ähnlich und teilweise tatsächlich austauschbar. Allerdings wird
> dabei häufig der Akzent verschoben. Manches geht aber auch
> nicht, und das ist einfach eine Sache des Sprachgebrauchs.
> Zuweilen gibt es hierbei möglicherweise auch regionale
> Unterschiede.

> Anhand bedeutet mithilfe. Beide Präpositionen sind
> neutral, bringen also keine Wertung ins Spiel. Bei anhand
>
kann mitschwingen, dass man tatsächlich etwas in die Hand
> nimmt, etwa einen Bericht.
> Dank beinhaltet in der Regel eine positive Wertung, d.h.
> man begrüßt das Ergebnis, das dank eines Umstands erreicht
> wurde. Das kann auch ironisch gemeint sein.

> Angesichts bedeutet im Hinblick auf und hat ebenso wie
> aufgrund eine kausale Bedeutung. In diesem Zusammenhang
> kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen.
> Angesichts betont vielleicht den Aspekt, dass man den
> Schwierigkeiten ins Auge sieht (to face im Englischen).
> Eleganter wird der Satz auf jeden Fall, wenn er mit
> "Angesichts/Aufgrund dieser Schwierigkeiten war es
> ..." beginnt.

> Hier würde ich schlicht durch sagen. Aufgrund ist
> auch möglich, klingt aber etwas gestelzt (vielleicht ist das ja
> Absicht). Anhand geht m. E. nicht, weil hier weniger an
> ein Mittel gedacht ist als an einen Grund.

> Für mich klingt beides nicht gut. Wenn, dann eher noch
> aus Enttäuschung. Ich singe vor Freude, mache mir
> in die Hose vor Angst, aber ich verliere nicht vor
> Enttäuschung den Mut. Möglich wäre vielleicht: "vor lauter
> Enttäuschung".

> Ich würde den Satz so formulieren:
> Ein Arbeitsplatzsuchender, der enttäuscht ist, weil er auf seine
> ersten Bewerbungen nur Absagen erhält, sollte nicht gleich den
> Mut verlieren.

> Man könnte viellleicht auch sagen: "vor lauter
> Bescheidenheit".

> Ich hoffe, das hilft dir etwas.

> Gruß,
> Andreas

 

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